Ambar

Rasse:
Mischling
Alter:
ca. 2015
Größe:
groß
Gewicht:
Befindet sich hier:
im Tierheim in Malaga
Kontakt:
Gabriele Kramer, g.kramer@tierschutzverein-arca.de
Gechipt:
ja
Geimpft:
ja
Kastriert:
ja
Verträglich mit Hunden?
ja
Verträglich mit Katzen?
nicht getestet
Für Kinder geeignet?
nicht getestet
Check auf Mittelmeer-Krankheiten:
Leishmaniose positiv

Ambar ist einer der schüchternsten Hunde, die derzeit in Malaga in der Obhut von APA La Sonrisa Peluda leben. Die sieben Jahre alte, inzwischen so hübsche Mischlingsdame kam vor 8 Monaten zu unseren Freunden. Gemeinsam mit ihrem Welpen und einer älteren Podenca wurde Ambar in einem Waldgebiet entdeckt. Die halb verhungerten, kranken Hunde konnten nur mithilfe einer Falle gesichert werden, es war undenkbar, dass auch nur ein Mitglied des Trios einen Menschen an sich heranlässt.

Ambar musste bei ihrer Ankunft im Tierheim erst einmal sehr aufwändig medizinisch versorgt werden. Das Leben im Wald hatte Spuren hinterlassen; Ambar hat Leishmaniose und wurde auch auf Ehrlichiose und Anaplasmose positiv getestet. Weil das alles nicht ausreichte, hatte die arme Seele auch gleich noch Filarien und durchlief einige anstrengende Wochen unter der Aufsicht der sehr erfahrenen Tierärzte von Malaga. Wenn ein Hund so ängstlich ist wie Ambar und man ihn dann trotzdem direkt so intensiv behandeln muss, ist das immer problematisch. Deswegen wurde Ambar, sobald sie dafür fit genug war, ins Verhaltenstraining des Tierheims aufgenommen, wo liebevolle Hundetrainer mit ihr an Vertrauen und Sicherheit arbeiten und ihr zeigen, dass man sich auf Menschen verlassen kann.

Trotzdem ist so ein Training im Tierheim immer nur eingeschränkt möglich, und am schönsten wäre es, wenn die traumatisierte Hündin an der Seite ihrer eigenen Zweibeiner lernen könnte, wie man sich entspannt und Streicheleinheiten genießt.

Die Entscheidung für einen Angsthund ist bestimmt nicht einfach, aber wenn man die Zeit und die Geduld hat, sein Herzblut in das neue Familienmitglied zu investieren, gibt es nichts Schöneres. Jeder kleine Schritt wird gefeiert, und das Gefühl, der erste Mensch auf der Welt zu sein, der einem schutzbedürftigen Wesen eine Streicheleinheit geben darf, der erste gemeinsame Mittagsschlaf ohne Angst, der erste gemeinsame Spaziergang – all das wiegt so viele der Probleme auf.
Ambar hat mit ihren sieben Jahren und ihrer leidvollen Vorgeschichte mehr als verdient, endlich irgendwo zur Ruhe kommen zu dürfen. Wir hoffen für sie ein verständnisvolles, ruhiges Zuhause zu finden, wo die zärtliche Hündin endlich lernen darf, was es heißt, ein geliebter Hund zu sein.

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