Dina

Rasse:
Shar Pei Mix
Alter:
ca. 2013
Größe:
mittelgroß
Gewicht:
Befindet sich hier:
in einer Pflegestelle in Malaga
Kontakt:
Bernd Gehrlein, b.gehrlein@tierschutzverein-arca.de
Gechipt:
ja
Geimpft:
ja
Kastriert:
ja
Verträglich mit Hunden?
ja
Verträglich mit Katzen?
nicht getestet
Für Kinder geeignet?
nicht getestet
Check auf Mittelmeer-Krankheiten:
Leishmaniose positiv

Als Dina vor drei Jahren in die Obhut unserer Freunde in Malaga kam, konnte man nicht einmal sagen, um was für eine Art Hund es sich bei dem bedauernswerten Vierbeiner handelte – Dina war so verquollen, verkrustet und nackt, dass sicher einige Menschen sogar daran gezweifelt hätten, dass sie überhaupt einen Hund vor sich haben.

Das ist Gott sei Dank Vergangenheit. Liebevolle Bäder, saubere Schlafplätze und gutes Futter haben aus der schmerzgeplagten, misstrauischen Hundedame ein zärtliches und umgängliches Mädchen gemacht.

Trotzdem wartet Dina mittlerweile schon drei Jahre in Malaga auf die Chance, noch lernen zu dürfen, wie es sich in einem richtigen Zuhause lebt. Die Zeit vergeht wie im Flug und unsere Sharpei-Mix-Lady ist inzwischen neun Jahre alt. Die Besucher des Tierheims gehen achtlos an ihr vorüber, nicht ahnend, wie viel Dina noch zu geben hat.

Unsere Dina ist allerdings auch eine Diva – wie es bei Sharpeis eben immer der Fall ist. Sie kommt mit anderen Hunden gut aus, zieht aber einen Einzelprinzessinnenplatz jeder WG deutlich vor, sie reagiert auf ihr bekannte Katzen absolut gelassen, wie es mit fremden Stubentiger aussieht, kann man nicht sagen. Aber Dina lässt sich führen und hört (auch dank ihres reifen Alters von 9 Jahren (Stand 03/22)) auf Abbruchkommandos. Alles ist also eine Frage der richtigen Vorstellung und Dina muss verstehen, wer zu ihrer neuen Familie gehört und wer eben nicht.

Auch gesundheitlich bringt unsere Hundedame natürlich ein Päckchen mit. Ihr Milbenbefall, der für ihre schlimmen Fellprobleme verantwortlich war, ist behandelt und ausgeheilt, aber Dina ist auch Leishmaniose positiv und braucht im Moment aufgrund eines Schubes wieder leishmanizide Medikamente (diese Behandlung wird aber noch in Spanien abgeschlossen sein). In der Folge braucht sie Allopurinol (ein günstiges Medikament, das dauerhaft gegeben werden kann) und spezielles purinarmes Futter. Außerdem wird Dina noch gegen bestimmte Allergien behandelt, aber auch hier ist sie gut eingestellt und erfordert nicht viel mehr Aufmerksamkeit als ein anderer Hund.

Dina wohnt im Tierheim schon mit „Familienanschluss“. Eine Tierschützerin lebt auf dem Gelände der Einrichtung und verschiedene Hunde dürfen abends ins Haus kommen, im Winter den Vorzug der Heizung genießen und hin und wieder zum Kuscheln auf die Couch klettern.

Unsere Oma hat also zumindest Erfahrung mit dem Leben im Haus, Halsbändern, Leinen, Autos und den Geräuschen, die zum Zusammenleben mit Menschen gehören. Aber wir würden uns so wünschen, dass Dina noch ein richtiges Heim findet, einen Gnadenplatz für ihren Lebensabend, mit lieben, verständnisvollen Menschen, die ihr jeden Wunsch von den großen Kulleraugen ablesen.

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