Als die wunderschöne Schäfer-Mix-Dame Natasha im September 2021 mit ihrer Tochter Wanda ins Tierheim unserer Freunde von Puntanimals kam, was Wanda gerade ein paar Wochen alt. Auf der Straße geboren, lernte die schwarz-goldene Schönheit von ihrer Mama, dass zum Überleben die Angst vorm Menschen gehört.
Auch im Tierheim dauerte es lange, bis es unseren Partnern gelang, eine der beiden Hündinnen zu berühren. Normalerweise überwinden die Welpen ihre Zurückhaltung schneller, aber Wanda ist sehr auf Natasha fixiert und machte jeden Schritt nach vorn nur gemeinsam mit ihrer Mutter.
Inzwischen lassen sich sowohl Mama als auch Tochter anfassen, wenn ein Tierschützer sehr viel Zeit mitbringt, kann er sogar erleben, wie sie – meist Wanda, aber neuerdings auch immer öfter Natasha – von sich aus kommen und vorsichtig an den Fingern ihrer Retter riechen, einen Keks aus der Hand nehmen oder sich nah an den Menschen legen und entspannen. Das mögen so aufgelistet nur kleine Dinge sein, aber es sind Meilensteine für unsere beiden Angsthäschen. Weil die Tierschützer in Huelva diese nun erreicht haben, glauben wir, dass es Zeit wird, für Natasha und Wanda richtige Zuhause zu finden, in denen sie mit viel Geduld und umgeben von Ruhe und Geborgenheit ihr ganzes Potential entdecken können. Unsere Freunde wünschen sich, dass Mutter und Tochter gemeinsam vermittelt werden, aber es ist absolut keine Voraussetzung. Da Wanda aber extrem gut durch Abschauen und Beispiel lernt, wäre es für die erst einjährige Junghündin sehr wichtig, einen souveränen vierbeinigen Freund zu haben, der ihren Zweibeinern dabei hilft, ihr die Welt zu erklären. Unsere mit ihren gerade mal drei Jahren (Stand 07/2022) auch noch sehr junge Natasha braucht einfach Ruhe, Gelassenheit und Führung, wobei auch ihr ein anderer Hund im Haus nichts ausmachen würde – es bleibt nur abzuwarten, inwiefern sich Natasha an ihrem Mitbewohner orientieren würde.
Natasha und Wanda sind sicher eine Herausforderung, aber sie haben so viel Liebe zu geben, wenn sie sich erst einmal trauen. Im Tierheim könnte das vielleicht nie passieren. Jeden Tag andere Menschen, laute Geräusche, deren Ursprung sie nicht ausmachen können, lange Nächte im einsamen Zwinger, immer mit der Angst, bedroht zu sein und keinen Fluchtweg zu haben … Die Entwicklung der beiden Schönheiten hin zum glücklichen, entspannten Familienhund wird in dieser Umgebung nicht geschehen. Wenn Sie einer unserer Ladys, oder sogar beiden, ein schönes Körbchen anbieten können, wenn Sie Hundeerfahrung haben und sich den Umgang mit einem Angsthund und dessen Sicherung zutrauen, dann wären wir hocherfreut, von Ihnen zu hören, denn Menschen wie Sie lassen uns die Hoffnung für unsere Sorgenkinder in den Tierheimen unserer Partner nicht verlieren!