Natürlich denkt niemand gern über seinen Tod nach, aber jeder Hundebesitzer sollte sich darüber bewusst sein, dass der beste Freund oder die beste Freundin zurückbleibt und bei mangelnder Vorsorge Gefahr läuft, im Tierheim zu landen oder – wie in Südeuropa leider absolut nicht unüblich – einfach seinem Halter folgen zu müssen. Vor allem, wenn der trauernde Liebling selbst nicht mehr der Jüngste ist, liegt der Gang zum Tierarzt oft näher als der zum nächsten Tierschutzverein …
Unsere kleine Ariel erfährt gerade, wie es ist, wenn der beste Freund gestorben ist und die Familie sich nicht im Geringsten dafür interessiert, was aus dem so geliebten, langjährigen Haustier wird. Zum Glück wurde die Arca Sevilla auf Ariels Fall aufmerksam und konnte die für ihr Alter wirklich fitte Seniorin bei einer erfahrenen Pflegestelle unterbringen – und nun hoffen wir, dass die liebenswürdige Oma noch einen Gnadenplatz bei wundervollen Menschen findet.
Ariel ist schon 13 Jahre alt (Stand 06/2022), ist aber noch kein bisschen tüddelig. Okay, sie hat Probleme, ihre Zunge im schon nicht mehr ganz vollständig bezahnten Mund zu behalten, aber finden Sie nicht auch, dass ihr das noch das gewisse Etwas gibt?
Unsere Oma sucht ein Plätzchen, wo sie den Herbst ihres Daseins noch entspannt erleben darf. Leberwurst und ein bequemes Kissen, Streicheleinheiten und kurze Ausflüge zur Inspektion der Nachbarschaft stehen ganz oben auf der Interessenliste der Hundedame.
Die Vorstellung, einen Hund zu adoptieren, von dem man vermutlich in nicht allzu langer Zeit wieder Abschied nehmen muss, ist sicher für viele Menschen schwierig, aber unsere Senioren haben noch so viel Liebe zu geben. Wenn Sie im Gegenzug genug Liebe haben, um einer grauen Schnauze die letzte Zeit auf Erden so schön wie möglich zu machen, wenn Sie ganz viel davon halten, einfach still mit Ihrem Schützling auf der Couch zu sitzen, ihn zu streicheln, ihn spüren zu lassen, dass sie da sind und sich freuen, dass er bei Ihnen ist, dann sind Sie der richtige Mensch für Ariel. Wir wären glücklich, wenn wir wüssten, dass die liebe Oma noch einmal erfahren darf, wie es ist, verwöhnt und geliebt zu werden.