Die beiden Galgo-Brüder Pontos und Dogos sind gerade einmal 12 Wochen alt (Stand 10/2025) und haben leider schon eine traurige Geschichte zu erzählen.
Die meisten Galgos, die in die Obhut unserer spanischen Freunde kommen, sind erwachsene Tiere, die von ihren Haltern, meist Jägern, ausgesetzt wurden, weil sie für die Jagd oder die tierquälerischen Rennen an Quads nicht mehr taugen. Pontos und Dogos hingegen gehören zu den wenigen entsorgten Babys. Vielleicht sind sie Überbleibsel eines unerwünschten Wurfs, die nur noch einige Wochen länger als ihre Geschwister überleben durften, um der Mutter eine Mastitis zu ersparen. Am Ende landeten sie auf jeden Fall auf der Straße, wo unsere Partner sie abgemagert und verzweifelt einsammelten.
Trotz ihrer schweren Vorgeschichte zeigen Pontos und Dogos eine unglaubliche Lebensfreude. Sie sind aufgeweckt, neugierig und sehr kontaktfreudig. Beide lieben es, zu schmusen und suchen aktiv die Nähe zu Menschen.
Momentan werden Pontos und Dogos in Andalusien liebevoll umsorgt und verwöhnt. Hier dürfen sie zur Ruhe kommen, neues Vertrauen fassen, zunehmen, Muskeln aufbauen, die Welt entdecken und die Herzen der betreuenden Tierschützer zum Schmelzen bringen.
Wenn unsere Brüderchen 4 Monate alt sind, dürfen sie mit ihren brandneuen blauen Reisepässen in den Transporter steigen, der sie zu ihren neuen Familien bringt – so wir denn Familien finden können, die ihnen ein Zuhause schenken wollen.
Dogos und Pontos sind noch sehr handlich und müssen noch viel wachsen, um zu langbeinigen Laufhunden zu werden. Wir wissen auch nicht, ob sie reinrassige Galgos sind (wobei der Verdacht sehr naheliegt), oder ob sich vielleicht ein Podenco in ihren Genpool geschmuggelt hat. Das würde ihrem Sprinttalent und ihrer Eleganz im Erwachsenenalter keinen Abbruch tun, könnte aber bedeuten, dass sie nur 50 statt 65cm hoch werden. „Lass dich überraschen“, sang schon Rudi Carrell, Dogos und Pontos stimmen da gerne ein.
Wer so einen holprigen Lebensbeginn hatte, sollte doch jetzt endlich richtig durchstarten dürfen. Wir suchen für Dogos und Pontos humorvolle, liebe Menschen mit viel Zeit. Wer einem Laufhund ein Zuhause schenkt, muss nicht unbedingt ein Ausdauersportler sein, aber eine gewisse Affinität zum Outdoor-Sport wäre schon von Vorteil. Galgos sind entgegen der landläufigen Meinung keine Hunde, die jeden Tag stundenlang laufen müssen, aber sie sind Sprinter, die ab und an richtig Gas geben müssen, am besten auf einem gesicherten Gelände mit Freunden und Bewunderern.
Im Haus werden unsere Laufwunder oft zu „Teilzeitkatzen“, sie sind still, bewegen sich elegant, klettern gern auf Möbel, und lieben Wärme, Zuneigung und lange Streicheleinheiten.
Wenn Sie also gern draußen sind, sportlich ambitioniert und die Regeneration ebenso zu schätzen wissen wie das Training, dann sollten Sie sich überlegen, ob Sie nicht der perfekte beste Freund für Dogos oder Pontos (oder für beide) sein möchten – und wenn Sie jetzt vorsichtig genickt haben und sich das Lächeln nicht verkneifen konnten, als sie daran gedacht haben, wie das Leben mit einem jungen Sprinttalent aussehen könnte, dann freuen wir uns darauf, bald von Ihnen zu hören!