Eines Tages ging die Freundin einer Mitarbeiterin des Tierheimes am Strand spazieren und traute ihren Augen nicht: Unter einer Palme verzweifelt Schatten suchend lag dort ein junger Hund, angebunden am Stamm, an einer kurzen Leine. Da weit und breit niemand zu sehen war, dem der kleine Kerl gehörte, kontaktierte die hilfsbereite Dame sofort ihre Freundin in Huelva, um den freundlichen Boxermischling vor den staatlichen Hundefängern und damit dem sicheren Tod zu bewahren. Da sich der sympathische Halbwüchsige richtiggehend über die neue Bekanntschaft mit einem Zweibeiner freute und offensichtlich erleichtert war, endlich gerettet zu werden, ging man davon aus, dass Bongo bereits in einer Familie gelebt hatte.In Huelva angekommen, wurde unser gestromter Neuzugang zunächt in der Tierklinik untersucht, eine Blutprobe genommen und vorsichtshalber eine Wurmkur gegeben. Da ihm auf den ersten Blick überhaupt nichts fehlte, außer vielleicht etwas Essbares und ein wenig Zuwendung, durfte Bongo direkt in seine Pflegefamilie umziehen. Ein paar Tage später klärte sich jedoch mit dem Ergebnis des Bluttests der vermutliche Grund für seine Abgabe: Bongos Test auf Leishmaniose war positiv (und ist es bis heute). Natürlich sind Bongos Vermittlungsschancen dadurch und in Kombination mit seinen nun doch schon ca. 8 Jahren nicht unbedingt die besten, doch bedingt durch sein absolut unkompliertes, liebenswertes Wesen starten wir einen Versuch, ihm doch noch ein Zuhause auf Lebenszeit angedeihen zu lassen.Bongo wird von seiner Pflegefamilie als sehr anhänglich und verschmust beschrieben. Er kuschelt für sein Leben gern mit Zweibeinern, sucht deren Nähe und genießt jegliche Art von Zuwendung in vollen Zügen. Mit seinen vierbeinigen Kumpels versteht er sich prima, ist verspielt, aktiv und ein richtiger Clown. Außerdem will Bongo unbedingt gefallen und gelobt werden, er ist sehr intelligent, kennt Grundkommandos und möchte gerne noch sehr viel mehr lernen. Wird er getadelt, ist dies sehr schlimm für unseren kleinen Charmeur, er ist also ein Hund, den man als “leicht zu führen” bezeichnet. Leider zeigen Bongos Nieren bereits Folgen seiner Erkrankung. Wir hoffen trotzdem inständig, dass es jemanden gibt, der sich ein Herz fasst und unserem schönen Herzensbrecher ein gemütliches Heim mit allen Vorzügen bietet, die einem solch liebenswerten Kerl zustehen. Falls Sie zögern oder wegen Bongos Erkrankung unsicher sind- fragen Sie uns! Wir geben Ihnen gerne Auskunft.
