Warum unsere Tierschützer in Linares Buddha ausgerechnet diesen Namen gaben, wissen wir nicht. Weder ist der junge Herr besonders dick, noch sitzt er ständig faul irgendwo herum, noch hat er irgend eine Ähnlichkeit mit seinem Namensbaron. Eigentlich ist es auch egal, denn Buddha ist zwar kein übergewichtiger indischer Gott, doch anbetungswürdig ist er allemal.Buddha war vermutlich das Ergebnis der Liebe zwischen der Hündin eines der vielen verantwortungslosen Hundehalter in Spanien, die ihre Tiere nicht kastrieren lassen, und einem Nachbarsrüden oder einem Streuner. Jedenfalls wurde der kleine Buddha einfach auf der Straße ausgesetzt. Wir wollen uns gar nicht vorstellen, was der kleinen Handvoll Hund hätte passieren können, wenn sein Weg nicht den einer lieben Familie gekreuzt hätte, die den kleinen Welpen zwar nicht selbst aufnehmen konnte, ihn jedoch in die sichere Obhut der ArcoNatura brachte. Unser kleiner Herzensbrecher hat sich in kürzester Zeit zu einem der Lieblinge im Tierheim gemausert. Er spielt mit seinen Artgenossen, tobt umher und hat schon viele Freundschaften geschlossen. Wenn das lustige Knickohr einen der Zweibeiner erblickt, die im Tierheim arbeiten, gibt es kein Halten mehr und die Freude über den Besuch, der vielleicht bereit ist, den einen oder anderen Ball zu werfen, ist so groß, dass man nicht anders kann, als sich mit Buddha zu freuen.Doch bei all den Freunden, die unser kleiner Mann in seinem “Zuhause auf Zeit” hat: es bleibt der Wunsch nach einem eigenen Körbchen, einer eigenen Familie, einem Hundeleben ohne Ängste und Entbehrungen. Jedes Mal, wenn einer seiner Mitbewohner das Tierheim verlässt, um in ein neues Zuhause zu ziehen, steht auch Buddha, wie so viele andere unserer Fellnasen, am Tor und wünscht sich, auch endlich die Reise antreten zu dürfen, von der er nur ahnen kann, wohin sie ihn führt: Genau in Ihr Zuhause, wo bereits sein Kuschelkörbchen und ein gefüllter Napf bereit stehen und wo Sie ihm das Versprechen geben, dass er sein Zuhause für immer gefunden hat.