Tui lebte ganz allein auf dem Land. Betrachtet man mal seinen Körperbau und seine damit verbundene Wehrhaftigkeit gegenüber anderen Hunden, Tierquälern und Umweltgefahren, war das eine schlechte Idee. Die Tierschützer von Linares sahen das ähnlich und sammelten die Handvoll Hund ein und brachten ihn in einer Pflegestelle unter.Tui hat sofort die Vorteile entdeckt, die es mit sich bringt, wenn man im Verbund lebt. Man hat Artgenossen zum Spielen und Toben, es gibt weiche Decken und Kissen, in die man sich einkuscheln kann, man erhält regelmäßige Mahlzeiten und Streicheleinheiten und das alles in einer Umgebung, in der man sich geborgen und beschützt fühlt. Jetzt, wo der fidele Feger weiß, wie schön es ist, in einem Haus mit Familienanschluss zu wohnen, wünscht er sich natürlich nichts sehnlicher, als das für immer zu haben, mit seinen ganz eigenen Zweibeinern, denen er dann sein großes Kämpferherz schenken kann. Der lustige Rüde ist zwar klein, aber in der Miniausgabe steckt ein ganzer Kerl. Er liebt es zu spielen und sucht Kontakt zu allen Menschen, die ihm begegnen, sei es zum gemeinsamen Toben oder Schmusen, Tui ist immer zu allem bereit. Er liebt Kinder und hat auch mit größeren Artgenossen keine Probleme. Ob er mit Katzen klarkommt, liegt in seinem Fall wohl eher an der Katze als an Tui, denn ein souveräner Stubentiger wird dem Staubwedel schnell erklären können, wer im Haus das Regiment führt. Wir wünschen uns für Tui eine Familie, die den großen Hund in der kleinen Verpackung erkennt und ihn nicht nur als Accessoire für die Couch und die Handtasche betrachtet (auch wenn beides hin und wieder gern von unserer Kuschelnase erfüllt wird).