Abby

Stephanie Gehrlein (s.gehrlein@tierschutzverein-arca.de)
Rasse:
Bretone
Alter:
Februar 2020
Größe:
48 cm
Gewicht:
Befindet sich hier:
im Tierheim in Sevilla
Kontakt:
Tatjana Fischer, s.gehrlein@tierschutzverein-arca.de
Gechipt:
ja
Geimpft:
ja
Kastriert:
ja
Verträglich mit Hunden?
ja
Verträglich mit Katzen?
nicht getestet
Für Kinder geeignet?
ja
Check auf Mittelmeer-Krankheiten:
noch kein Ergebnis

Es ist immer wieder faszinierend, Bilder von Bretonen und ihren Mischlingen zu sehen. Kaum hat man einen Blick auf das Foto geworfen, kann man sich schon das weiche, warme Fell vorstellen, dass sich seidig beim Streicheln um die Finger schmiegt und man gerät automatisch ins Träumen, wie herrlich es erst sein muss, diese ganz besondere Stelle hinter den Ohren zu liebkosen, die schon bei anderen Hunderassen jedes Herz zum Schmelzen bringt…Abby bestätigt diese Regel, und wenn dann noch ihre dicke Nase zwischen den Gitterstäben des Zwingers nach Aufmerksamkeit sucht, werden auch die routiniertesten Tierschützer schwach und hängen an ihren eh schon endlos erscheinenden Tag (der erst nach der „geregelten“ Arbeit beginnt) nochmal 10 Minuten an, um mit Abby zu spielen und zu schmusen.Die erst einjährige Knutschkugel (Stand 02/2021) wurde vor kurzem auf einem verlassenen Gelände vor Sevilla gefunden, wo sie allein, frierend und hungrig durch die Gegend irrte. Eine tierliebe Dame wurde auf das traurige Mädchen aufmerksam und rief die Tierschützer der Arca zu Hilfe. Viele Hunde im Süden Frankreichs und in Spanien werden bei Jägern geboren, die ihre Vierbeiner in Scheunen halten – dunkel, an kurzen Pfählen angebunden, meist allein, bis sie dann innerhalb der Saison regelrecht verheizt werden. Die Hetzjäger, Galgos und Podencos, werden von Stöberhunden unterstützt, die die “Nachsuche” übernehmen, davon brauchen die Herren mit den blutigen Händen nicht so viele. Vierbeiner, die nicht mehr zu 100% funktionieren oder sich bei der Jagd nicht bewähren, werden getötet (man könnte auch sagen zu Tode gefoltert, denn das ist häufig die traurige Realität) oder eben einfach ausgesetzt. Abby hatte vermutlich Glück im Unglück und landete zwar auf der Straße, aber dann doch recht schnell in den liebevollen Händen unserer Partner, wo sie jetzt warten kann, dass ihr jemand die Chance auf ein ganz neues Dasein schenkt.Abby ist im Tierheim wirklich ein Vorzeigehund, verträgt sich mit ihren vierbeinigen Mitbewohnern und verzaubert die Herzen der Freiwilligen, aber für ein Leben hinter Gittern ist die freundliche und sehr verschmuste Hündin nicht gemacht. Abby will eine richtige Familie, sie möchte mit Kindern spielen, auf Spaziergängen neue Freunde kennenlernen, die langen Ohren im Wind flattern lassen und abends auf der Couch kuscheln. Wie viele Bretonenblüter ist auch Abby das, was die Fachleute als „weichen Hund“ bezeichnen. Obwohl die Bretonen im Aussehen sehr dem Cockerspaniel ähneln, ist ihr Wesen doch ein ganz anderes. Sanft und einfühlsam schließen sich die kleinsten Vorstehhunde der Welt an ihre Familie an. Eine „harte Hand“ bringt bei den freundlichen Schlappohren nur Verunsicherung, sie lernen schnell und unkompliziert durch Belohnung und Lob.
Wenn Sie also ebenso gern Ball spielen, spazieren gehen, wenn Sie nicht müde werden, sich lustige Tricks auszudenken und neben sich immer ein Plätzchen für ein geborenes Schmusebärchen frei haben, dann sollten Sie wirklich ernsthaft darüber nachdenken, ob Sie nicht ein Körbchen für unsere Prinzessin frei haben.

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