Ajax

Ajax wurde beim Tanken von seiner Familie ausgesetzt. Vermutlich ging es in die Ferien, der Hund hätte nur gestört…
Der sehr nette Wuschel-Mix mit dem Tibet-Terrier-Anteil, den er nicht (auch wenn er noch so sehr wollte) verleugnen kann, wartete hingebungsvoll auf die Rückkehr seiner Zweibeiner und fand es auch sehr beunruhigend, nach geraumer Zeit von den freiwilligen Mitarbeitern der Arconatura mitgenommen zu werden – er war sicher überzeugt, dass seine Menschen noch kommen und ihn wieder abholen würden. Das ist nun vier Wochen her, und niemand hat sich nach ihm erkundigt.
Inzwischen scheint sich der fröhliche und höchstens einjährige Rüde jedoch damit abgefunden zu haben, bei einer anderen Familie zu wohnen. Man wollte ihm die Erfahrung Tierheim ersparen und auch verhindern, dass er alles verlernt, was er schon an Vorkenntnissen in Sachen Haushund mitbringt – und das ist in Ajax‘ Fall wirklich eine ganze Menge – und so durfte Ajax zu einer liebevollen Pflegefamilie ziehen.
Sein Verhalten in der Wohnung ist vorbildlich und er weiß schon genau, welche typischen Menschensachen zum Spielen geeignet sind oder nicht, bzw. für welche Dummheiten man nur ein klein bisschen Ärger bekommt und für welche man mit ordentlich Meckereien zu rechnen hat. Und da Ajax sich trotz seines Alters (immerhin ist er mitten in der Pubertät) fantastisch Mühe gibt, seinen Pflegeeltern alles recht zu machen, hört man auch ausschließlich Lob: „Excelente en casa y muy obediente.“, so beschreibt ihn seine vorübergehende Besitzerin (ausgezeichnet im Haus und sehr gehorsam).
Wir fassen also einmal zusammen: Ajax ist bildhübsch und hat eine sehr bequeme Größe – er ist weder so groß, dass er ständig alles und jeden über den Haufen rennen könnte, er ist aber auch nicht so klein, dass er zerbrechlich wirkt oder übersehen werden könnte. Der Tibeter ist bereits stubenrein, an Halsband und Leine gewöhnt, er kennt Autofahren, findet Spielzeug total lustig, kann keiner Bauchmassage widerstehen, findet Kinder prima … Also jetzt mal ehrlich, zögern Sie etwa immer noch?