Angeles kommt aus einer Kiste, und zwar aus Pandoras Kiste. Allerdings soll das nicht bedeuten, dass sie eine Naturkatastrophe ist oder zum Weltuntergang beiträgt, sie saß nur mit ihrem Brüderchen Kiko, ihrer Mutter Didi und eben ihrem Schwesterchen Pandora in einem Käfig, der notdürftig aus Plastikteilen zusammengebunden worden war, vor der Tür des Tierheims der Arconatura. Irgendjemand hatte die kleine Familie dort im Lauf der Nacht abgestellt. Auch nach langen Jahren im Tierschutz ist man doch immer wieder geschockt, wie herzlos Menschen mit ihren Haustieren umgehen, aber immerhin ist mit der Aufnahme bei unseren spanischen Freunden sichergestellt, dass die Zukunft für unsere vier neuen Schützlinge deutlich rosiger aussieht als ihre Vergangenheit.
Angeles zog mit dem Rest ihrer Familie in eine nette Pflegestelle, wo sie sich alle sehr schnell von ihrem Schrecken erholen und im Handumdrehen alle Herzen erobern konnten. Wo drei Welpen durch die Gegend toben, ist immer viel Spaß und Leben garantiert – und Angeles befindet sich am liebsten mittendrin. Neugierig und selbstbewusst erobert sie die Welt und zeigt sich begeistert über jede Entdeckung, die ihr fröhlicher Forschergeist macht, ob es sich nun um die Jagd nach einem besonders schönen Schmetterling oder den Geschmack von Turnschuhen handelt – zu Forschungszwecken ist bei Welpen in Angeles‘ Alter eben noch alles erlaubt…
Angeles ist das schwarze Schaf, ähm, Verzeihung, der schwarze Hund ihrer Familie, aber sie hat eine Besonderheit, die schon ganz viele Menschen hat staunen lassen – mitten auf ihrer Brust prangt eine Blesse in unverwechselbarer Sternform, so unübersehbar und prächtig, dass der kleine Ausbund an Energie schon fast wie eine Superheldin aussieht. Angeles ist nun vier Monate alt (Stand Juli 2014) und hat damit das Alter erreicht, in dem kleine Spanierinnen die Grenze passieren dürfen. Angesichts des Verlaufs der Fußball-WM würde sich Angeles freuen, beim nächsten großen Event eine etwas erfolgreichere Mannschaft unterstützen zu dürfen (und nach dem 7:1 gegen Brasilien muss es für Angeles schon fast eindeutig Deutschland sein!).
Wie man auf den Bildern sehen kann, ist Didi, Angeles‘ Mama, alles andere als ein Riese, aber der Papa der Rasselbande könnte evtl. etwas größer gewesen sein. Wie groß die Welpen also einmal sein werden, können wir nicht mit Bestimmtheit sagen, aber mit Bernhardinerausmaßen ist dann doch eher nicht zu rechnen – Kniehöhe dürfte eine reelle Einschätzung sein.
Angeles sucht eine aktive, humorvolle Familie, die viel Zeit für ihren neuen Babyhund hat, da der junge Herr von Welt noch ganz viel lernen und entdecken möchte und ja auch noch ausreichend Zeit zum Kuscheln, Spielen, Rennen, Hüpfen, Fressen, Schlafen und Wachsen bleiben muss… Wer möchte unserem Actionstar ein Zuhause schenken und mit ihm einen loyale und liebevolle neuen Freundin gewinnen?
