Wenn man eine Tierklinik hat, muss man wohl mit Überraschungen rechnen, die morgens vor der Türe warten. Dieses Mal war es eine sehr lockige, überwiegend schwarze mit 12 Beinen und einem Kuschelfaktor von 10!Angelo, Mickel und Donna wurden ausgesetzt, immerhin schon mal nicht auf den Straßen von Linares, wo sie keine Chance gehabt hätten allein zu überleben, sondern direkt vor dem Eingang einer Tierarztpraxis. Das Team hat, nachdem die Kleinen durchgecheckt und für quietschfidel und gesund befunden waren, sofort die Tierschützer der Arconatura informiert, die die drei Knutschkugeln in ihre Obhut nahmen. Jetzt wohnen unsere dauergewellten Zuckerstückchen bei einer Pflegefamilie und entwickeln sich dort ganz hervorragend.Wie alle Welpen nehmen sie mit großem Enthusiasmus ihre Umwelt in Beschlag, erfreuen sich am schönen Abenteuerspielplatz Leben und verbringen noch viel Zeit mit Wachsen, Fressen und Schlafen. Ihre Haarpracht lässt die Vermutung zu, dass Wasserhundblut in ihren Adern fließt, die Ohren und die Nasen könnten Labradoreinschlag andeuten. Was auch immer in den Energiebündeln steckt, sie werden sicher keine Giganten, bleiben aber auch keine Chihuahuas, zwischen Pudel- und Schäferhundgröße ist aber alles möglich — wir nennen so etwas gerne „Überraschungsei“ und weisen freundlich darauf hin, dass der Hund aufhört zu wachsen, wenn er damit fertig ist.Angelo, sein Brüderchen Mickel und die Hündin Donna sind jetzt schon ganz begeistert vom Leben in der Familie, sie mögen Artgenossen und Kinder, jetzt fehlt nur noch ein ganz eigenes Zuhause für jeden der drei Herzensbrecher.Wer begeistert sich für eins der schwarzen Sofakissen und sorgt dafür, dass sie im Frühling vielleicht schon im eigenen Garten die ersten Schmetterlinge jagen können?
