Wir wissen nicht viel über Baco, denn der bildschöne schwarze Bretone wurde in den dunklen Zwingern der Perrera entdeckt und von unseren Partnern der Arca Sevilla gerettet, wir wissen nur, dass wer immer einen blinden Rüden in dieses Loch verbannt hat, die Bezeichnung Mensch nicht wirklich verdient.
Baco ist ein ca. eineinhalb Jahre alter Breton epagneul und der Verdacht liegt nahe, dass er aufgrund seiner Behinderung entsorgt wurde, vermutlich taugte er nicht zur Jagd.Wie blind muss ein Mensch sein, um nicht über Bacos Handicap hinweg auf sein wundervolles Wesen schauen zu können? Schon nach einer Woche hat der zutrauliche und verschmuste Herzensbrecher in der Arca nur Freunde. Er spielt mit anderen Hunden, und wenn man es nicht wüsste, würde man in solchen Situationen nicht erahnen, dass Baco so gut wie nichts oder gar nichts sehen kann. Er hat sogar gelernt, mit Spielzeugen umzugehen, die Nase unseres lustigen und so selten gefärbten Bretons und seine hochsensiblen Schlappohren ersetzen ihm die Augen.
Jetzt werden Sie vielleicht denken, dass ein blinder Hund sicher viel anstrengender ist als ein „gesunder“ und weiterscrollen wollen, aber halten Sie bitte noch einen Moment inne. Baco kann mit einem Zweithund (und vielleicht hat ja auch Ihr Nachbar einen netten Vierbeiner) sicher lernen, ohne Leine zu gehen, in der Wohnung bewegt er sich garantiert schon nach Tagen mit traumwandlerischer Sicherheit (wenn Sie nicht dazu neigen, jeden Tag die Möbel zu verrücken), Baco spielt, Baco kuschelt und er ist ein extrem ausgeglichener Zeitgenosse. Wenn Sie also einfach „nur“ einen richtig guten Freund suchen, der mit Ihnen spazieren geht, abends auf der Couch ihre Knie wärmt und Ihnen jeden Tag aufs Neue versichert, dass Sie sein ganz persönlicher Superheld sind, dann sollten Sie unserem blinden Jungspund vielleicht doch eine Chance geben…