Blas ist zweieinhalb Jahre alt (Stand 10/2025) und ein bildhübscher junger Mann mit großen Ambitionen. Der wundervolle rot-weiße Charmeur hatte noch nie ein echtes Zuhause. Ob er auf der Straße geboren wurde oder, wie so viele seiner Artgenossen, von einem Jäger entsorgt wurde, wissen wir nicht, aber Blas hatte jedes Vertrauen in die Menschheit verloren. Er irrte wochenlang durch ein Gebiet mit mehreren vielbefahrenen Straßen, und tierliebe Anwohner fürchteten jeden Tag um das Leben des ängstlichen Rüden. Blas kam jede Nacht und holte sich das angebotene Futter, aber er fiel auf keine noch so clevere Falle herein, und auch die eingeschalteten Tierschützer des Refugio Kimba brauchten mehrere Tage, bis sie den schlauen Weltenbummler endlich sichern konnten.
Im Tierheim angekommen schloss Blas schnell Freundschaft mit den anderen Hunden, aber von den Zweibeinern hielt er Sicherheitsabstand. Seine Freunde zeigten ihm aber, dass die Hände der Menschen in seinem neuen Asyl keine Steine werfen, dass die Füße nicht treten, sondern man mit Streicheleinheiten, Keksen in Hosentaschen und gemeinsamen Spaziergängen rechnen darf. Mittlerweile ist aus dem schüchternen Mauerblümchen ein neugieriger, kontaktfreudiger und verschmuster Forschergeist geworden, der auch Besuchern freundlich (und kekserwartend) begegnet. Kurzum, Blas ist absolut bereit, in ein ganz neues Leben als Familienhund durchzustarten.
Wir freuen uns jetzt schon darauf, zu erfahren, wie Blas reagiert, wenn er Sofas entdeckt, Ausflüge mit der Familie macht, wenn er in der Küche „helfen“ kann (Vorspüler und Staubsauger stehen ganz oben auf seiner Liste der Traumberufe im kulinarischen Bereich) und erfahren darf, wie es ist, ein eigenes Bett zu besitzen und in Geborgenheit und Sicherheit zu leben.
