In Linares warten dieses Jahr mehr Welpen als je zuvor darauf, eine tolle Familie zu finden, die ihnen eine Zukunft schenken kann. Das liegt zum einen daran, dass wir dieses Jahr aufgrund Ihrer Spenden viele Hunde aus den Perreras retten konnten, aber zum anderen ist zwar die Selbstverständlichkeit, mit der unerwünschte Welpen in Südeuropa getötet werden, weniger geworden, aber die Bereitschaft, seine Tiere kastrieren oder sterilisieren zu lassen wächst leider nicht. So landen immer mehr Kartonkinder in den Zwingern und viele sterben noch innerhalb der ersten Wochen an Infektionskrankheiten. Auch in der ArcoNatura gab es schon viele herzzerreißende Abschiede für immer, gerade von den Welpen, die oft schon todkrank aus den dunklen Betonlöchern der staatlichen Tierheime befreit werden konnten.Capi wurde vor der Einrichtung unserer andalusischen Partner abgegeben, wie so viele Tiere im Vorbeigehen, man weiß nicht einmal, ob er von seinem Vorbesitzer oder einem Finder abgeliefert wurde. Auch der niedliche Rauhaardackel – Mix war anfänglich sehr krank und musste in der Klinik behandelt werden, aber Capi ist ein Kämpfer und ist inzwischen eins der ganz aufgeweckten und neugierigen Mitglieder der Welpengruppe. Der knapp fünf Monate alte (Stand 09/2015) Feger hat alles, was das Herz eines Dackel-Fans höher schlagen lässt, aber seine geraden langen Beine und sein starker Rücken zeigen deutlich, warum der Mischling eben doch oft gesünder ist als sein reinrassiger Verwandter. Capi ist ein souveräner, sehr fröhlicher Bub, der extrem gerne spielt, aber auch sein Köpfchen benutzt und nicht zuletzt jetzt schon gute Nasenarbeit leistet. Sein Äußeres ist bezaubernd (soweit man das über einen kleinen Jungen sagen darf – also vielleicht trifft „cool“ es besser) und der Schalk sitzt dem kontaktfreudigen Wuslon unübersehbar im Nacken.
Capi (und seine mittlerweile fast 30 Freunde in der Welpengruppe) suchen dringend nette Menschen, die einem kleinen Hund ein tolles Zuhause schenken können. Ein Welpe ist eine Entscheidung für viele Jahre, Verantwortung und oft auch ganz schön nervig – aber meist ist es einfach nur pure Lebensfreude und das Versprechen auf eine wundervolle Zeit mit Tausenden von lustigen Erinnerungen.
