Stellen Sie sich vor, Sie wollen Ihr freies Wochenende genießen und fahren aufs Land. Dort finden Sie während eines Spaziergangs eine Plastiktüte, die Ihnen irgendwie komisch vorkommt. Um sicher zu gehen, schauen Sie genauer hin – und schon sind Sie für die Zukunft von 14 Welpen verantwortlich. Zum Glück erlebte diese Geschichte eine Familie, die wusste, wo sie Hilfe finden konnte. Die tierlieben Menschen nahmen ihren Fund mit nach Hause und kontaktierte die Arca Sevilla. Unsere Freunde nahmen drei der Fellknäuel, befreundete Tierschützer bemühten sich darum, alle in erfahrene Pflegestellen zu vermitteln, andere haben schon Adoptanten gefunden, nachdem sie von den Rettern gepäppelt wurden.
Zeus, der inzwischen auch schon in sein eigenes Zuhause gezogen ist, Hera und Cohete blieben in Sevilla, und von dort aus suchen jetzt Cohete und sein Schwesterchen Hera auch die Menschen, die ihnen das Ticket ins große Glück schenken wollen.
Die beiden Weltentdecker haben sich seit ihrer Rettung toll entwickelt. Aus kleinen, noch komplett hilflosen Babys sind hübsche Hundekinder geworden, die dank ihrer passionierten Pflegeeltern schon ganz viel gelernt haben. Cohete und Hera sind verspielt und mutig, sie kennen Menschen in allen Größen und lieben ausgiebige Schmuseeinheiten. Nach lustigen Spielen und kleinen Spaziergängen, auf denen die beiden Jungforscher die Nachbarschaft erkunden, schlafen die Geschwister gern auf dem Schoß ihrer Lieblingsmenschen, um sich nach der wichtigen Regeneration einer leckeren Mahlzeit und dem Planen neuer Abenteuer zu widmen.
Bei unseren 14 Findelkindern war alles am Start, was die Hundekinderwelt zu bieten hat. Die Geschwister zeigen sich rotnasig, schlappohrig, glatt, gelockt, hell und dunkel, gefleckt, mit großen Pfoten und kleinen … und da wir die Eltern der Tütenbabys nicht kennen, können wir nur raten, was aus den kleinen Nachwuchsathleten einmal wird. Im Moment würden wir vermuten, dass zumindest Hera und Cohete eine eher bequeme Größe erreichen, also deutlich größer als ein Dackel und ebenso klar kleiner als ein Bernhardiner (da das ja aber so gut wie nichts aussagt, lassen wir uns vorsichtig zu der These hinreißen, dass „kniehoch“ das Endergebnis relativ gut beschreiben wird). Wir wissen, dass „mittelgroß“ ein extrem dehnbarer Begriff ist, aber einen anderen haben wir im Moment nicht anzubieten. Lassen Sie sich einfach überraschen und schauen Sie Ihrem neuen Familienmitglied beim Wachsen zu – das passende Motto hierbei lautet: „Der Mischling hört mit dem Wachsen auf, wenn er damit fertig ist.“