Dakota ist ein ganz bezauberndes Hundemädchen von mittlerweile fünf Monaten (Stand 02/2024). Im November 2023 fanden Tierfreunde das verlorene Hundekind in der Mitte eines vielbefahrenen Kreisverkehrs – bitterlich weinend und (zum Glück) vor Angst wie gelähmt. Ohne zu zögern, nahmen Dakotas Retter das traurige Baby erst zu sich ins Auto und dann auch mit nach Hause, wo das entzückende Hundekind schnell die Angst vergessen konnte und die Wochen der Quarantäne verbrachte, bevor es an den Umzug ins Refugio El Azar zu Puri und ihren Helfern ging.
Dakota findet das Tierheim nicht schlimm. Sie hat viele vierbeinige Freunde, die ihr helfen, die Welt zu verstehen, sie ist ein Liebling der Tierschützer und schafft es immer wieder, so manchen Keks zu erobern, der eigentlich nicht für sie gedacht war, sie spielt und kuschelt mit Hingabe – und doch … Nachts würde Dakota lieber neben dem (oder im) Bett eines Menschen liegen, der nur ihr gehört, morgens würde sie gern ihre Familie wecken und ungeduldig und fröhlich auf den ersten Spaziergang des Tages warten. Stattdessen muss das Hundekind im Zwinger warten, bis eine/r der engagierten Tierschützer*innen Zeit für sie hat, und sie muss die Aufmerksamkeit mit vielen anderen Hunden teilen, die ebenso auf ein wenig Zuneigung und eine kleine Streicheleinheit hoffen wie sie.
Dakota wird ausgewachsen wahrscheinlich in etwa die Größe eines Schäferhunds haben (wenn Sie interessiert sind, scheuen Sie sich nicht, nach aktuellen Bildern zu fragen), und auch ihr Lernwille und ihre für ihr Alter schon große Aufmerksamkeitsspanne geben Hinweise auf Hütehund-Gene. Da unsere Dakota aber eben eine waschechte Andalusierin ist und wir nur raten können, welches Blut durch ihre Adern fließt, möchten wir darauf hinweisen, dass auch ein Mastin Espagnol an der Entstehung des wundervollen Mädchens beteiligt gewesen sein könnte. Jetzt ist ein Mastin zwar ein Herdenschutzhund, ein guter Wächter, ein loyaler Wegbegleiter, ein souveräner und meist sehr mutiger Hund, aber unsere Mastins sind deutlich gelassener als andere Vertreter der Herdenschutzhunde – und witziger. Witzig bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der Mastin jedes Kommando hinterfragt – eine schnelle Reaktion auf ein „Hierher“ oder ein „Sitz“ ist eher nicht zu erwarten, der Mastin entführt gern Dinge, um sie einzutauschen (mein Exemplar klaut zum Beispiel die Fernbedienung, Bücher, Schuhe und ähnliches, um sie gegen ein Lösegeld in Form von Keksen oder Kaustangen wieder aus dem Körbchen zu entlassen).
Wie gesagt, wir wissen nicht, was Dakota genetisch mitbringt, aber bislang können wir eins zuverlässig festhalten: Dakota ist ein ganz liebevolles, zärtliches, sehr aufgeschlossenes und neugieriges Hundekind, das Menschen liebt und sich mit anderen Hunden verträgt. – Und sie ist eben (wie die meisten unserer minderjährigen Schützlinge) ein echtes Überraschungsei, für Leute mit Humor, der Bereitschaft, mit und an ihrem Hund zu lernen, viel Liebe und Geduld und dem Wissen, dass ihre neue beste Freundin perfekt ist, wie sie eben ist.
Wenn Sie sich in all dem wiedererkennen, dann freuen wir uns immens darauf, schon bald von Ihnen zu hören!