Mousse und ihr Bruder Gofre wurden in einem verrufenen und sehr armen Viertel von Punta Umbria beobachtet, wie sie dort wochenlang nach Essbarem suchten und sich mehr schlecht als recht durchschlugen. Woher die beiden Hunde, die offensichtlich Geschwister sind, dorthin gelangten, welche Geschichte sie zu erzählen hätten und wie sie in diese missliche Lage kamen, werden wir leider nie erfahren, doch fasste sich einer der Anwohner ein Herz und benachrichtigte seinen Bekannten, der wiederum als Freiwilliger im Tierheim aktiv ist. Zwei verfilzte, dreckige und stinkende Fellknäuel- so kamen die beiden Vagabunden in die Obhut unserer Partner und während sie sich anfangs eher scheu zeigten und nicht angefasst werden wollten, haben die Künste ihrer Retter eine schöne Veränderung bewirkt. Nicht nur durch die Schur, die den beiden eine gepflegtere Optik verleiht, sondern auch durch ein völlig verändertes Verhalten gegenüber Menschen, haben die beiden bildhübschen Hunde für Überraschung gesorgt.
Auch Gofre ist inzwischen zu einem echten Schmusemonster mutiert. Während er anfangs dem Frieden nicht so recht zu trauen schien und sich beim Anblick von Zweibeinern lieber rar machte, begrüßt er sämtliche Freiwilligen heute wie alte Bekannte. Freudig hüpft er auf und ab, immer in Erwartung eines Kekses oder einer Extraportion Streicheleinheiten. Gut gelaunt und überhaupt nicht mehr schüchtern freut er sich einfach seines Lebens und zeigt auch gegenüber seinen vierbeinigen Mitbewohnern überhaupt keine Verhaltensauffälligkeiten.
Auch Gofre würde seinen ersten Geburtstag gern im Kreis seiner Menschen, wahlweise auf der Couch oder auch bei einem Ausflug, verbringen, mit Keksen, Kuchen und allem drum und dran. Das sollte doch möglich sein, oder?