Mousse und ihr Bruder Gofre wurden in einem verrufenen und sehr armen Viertel von Punta Umbria beobachtet, wie sie dort wochenlang nach Essbarem suchten und sich mehr schlecht als recht durchschlugen. Woher die beiden Hunde, die offensichtlich Geschwister sind, dorthin gelangten, welche Geschichte sie zu erzählen hätten und wie sie in diese missliche Lage kamen, werden wir leider nie erfahren, doch fasste sich einer der Anwohner ein Herz und benachrichtigte seinen Bekannten, der wiederum als Freiwilliger im Tierheim aktiv ist. Zwei verfilzte, dreckige und stinkende Fellknäuel- so kamen die beiden Vagabunden in die Obhut unserer Partner und während sie sich anfangs eher scheu zeigten und nicht angefasst werden wollten, haben die Künste ihrer Retter eine schöne Veränderung bewirkt. Nicht nur durch die Schur, die den beiden eine gepflegtere Optik verleiht, sondern auch durch ein völlig verändertes Verhalten gegenüber Menschen, haben die beiden bildhübschen Hunde für Überraschung gesorgt.
Mousse ist ein absolut freundliches Mädel, das immer sofort angerannt kommt, sobald einer der Pfleger den Zwinger betritt. Sie möchte unbedingt gestreichelt und liebkost erden, kuschelt sich ganz dicht an „ihren“ Menschen, wirft sich auf den Rücken und kann gar nicht genügend Streicheleinheiten bekommen. Die knapp einjährige (Stand November 2022) Hündin möchte gefallen, sie will alles richtig machen und zeigt auch gegenüber ihren Artgenossen keinerlei Verhaltensprobleme.
Schön wäre natürlich, wenn Mousse ihren ersten Hundegeburtstag bereits in einem behaglichen Zuhause feiern dürfte, bei Leberwurstkuchen, Geburtstagsliedern und vor allem: inmitten ihrer eigenen Menschen, die sie lieben und die sie nie wieder loslassen muss….