Hier kommt Pancho – der Beweis, dass Wuschels nicht nur in Linares leben, denn Pancho wuschelt in Sevilla.
Diese oberniedliche Knutschkugel mit dem breiten Kermitlächeln wurde auf dem Land gefunden, wenige Wochen alt, verdreckt, übersät mit Zecken und Flöhen – mit Sicherheit wurde das süße Karamellbonbon ausgesetzt und einfach seinem Tod überlassen. „Der kommt schon durch, Tiere versorgen sich aus Instinkt selbst…“, ein Argument, das man im Süden Europas immer wieder hört. Zum einen gilt das mit Sicherheit nicht für Hundebabys, die eigentlich noch am Bauch ihrer Mama liegen und von kommenden Abenteuern träumen sollten, während sie in vollkommener Geborgenheit wachsen, zum anderen ist es unverantwortlich, Hunde und Katzen frei leben zu lassen. Das natürliche System ist auf domestizierte Arten, die alles übernehmen und sich dank ihrer Fähigkeit, auch in den Städten zu überleben, unkontrolliert vermehren, nicht eingestellt. Wildkatzen sterben aus, weil sie sich mit ausgesetzten Hauskatzen verpaaren (gleiches gilt zum Beispiel auch für Dingos und Haushunde in Australien), bodenbrütende Vogelarten werden durch die Überpopulation von sich selbst versorgenden Katzen und Hunden einfach ausgerottet. Wann wird die Menschheit ihre Verantwortung endlich erkennen?
Pancho wurde zum Glück gefunden, bevor Dehydrierung und der Parasitenbefall ihn das Leben kosteten. Der kleine Kuschelbär kam in die liebevollen Hände einer erfahrenen Pflegefamilie und wurde dort entfloht, von den Zecken befreit, entwurmt, bekommt nun bestes Futter und genau die Sicherheit und Zuneigung, die ein Baby wie er braucht, um gesund und selbstbewusst groß zu werden.
Mit Sicherheit kann Pancho sofort alle Herzen im Sturm für sich erobern, sein Cuteness-Faktor liegt bei 100% und das nicht nur äußerlich. Unser Nachwuchsstar ist verspielt, neugierig, verschmust und so weich und kuschelig! Trotzdem bitten wir jeden Interessenten zu bedenken, dass Pancho (auch wenn er so aussieht) kein Stofftier ist, das man auf die Couch setzt und das da sitzenbleibt, bis man es mal stolz den Freunden präsentieren möchte. Der kleine Kerl ist ein echter Hund und will spielen, spazieren gehen, er muss noch viel lernen und wie jeder Welpe wird er auch mal Dummheiten im Kopf haben und an für ihn eigentlich verbotenen Sachen kauen. Es kann passieren, dass man Pfützchen findet, wo keine hingehören und dass man vergeblich den Socken sucht, der doch gestern noch so ordentlich auf seinem Platz lag… all das ist das Abenteuer, auf das sich Welpenbesitzer einlassen, und das bei allem Stress viel zu schnell vorbei ist und an das man später mit einem wehmütigen Lächeln zurückdenkt.
Wenn Sie also Pancho Tür und Herz öffnen wollen, dann begrüßen Sie einen Freund für ganz viele Jahre, bei dem Sie sich bewusst sind, dass er ihre ganze Aufmerksamkeit und Liebe braucht, auf ihren Humor angewiesen ist und nichts tut, um sie zu ärgern, sondern einfach nur, weil vieles für ihn noch so furchtbar lustig und aufregend erscheint.
