Unsere Vorstandsdamen waren auch im Sommer 2016 wieder auf einer Besuchstour in Spanien und wie immer besuchte man die Perreras der verschiedenen Städte, obwohl durch die Aufnahmen der letzten Wochen und die großen Rettungsaktionen unserer Partner eigentlich keinerlei Kapazitäten in den Tierheimen, -pensionen und Pflegefamilien frei waren. Doch (wer hätte auch anderes erwartet?) gelang es natürlich nicht, an den Zwingern vorüber zu gehen, ohne nicht doch die kleinsten und schwächsten Hunde aus den dunklen Betonlöchern zu holen, und auch diejenigen, die schon ganz oben auf der Liste für den allerletzten Gang zu dem Raum mit dem Stahltisch standen.
30 Hunde durften den Todestrakt verlassen, um die ersten Schritte in ein neues Leben zu machen, und wenn man sich mal Pinas wundervolles Lächeln betrachtet, ihre unbändige Freude und ihr liebevolles Wesen, dann möchte man sich gar nicht vorstellen, dass die Welt dieses ganz besondere Mädchen eigentlich schon verloren hätte.
Pina hat ein Gesicht, das einen Sonnenstrahl in den Schatten stellt und ihre fluffigen Ohren, die sie wie zwei Antennen aufrichten kann, wenn sie sich freut (und die ebenso auf geniale Weise schlechtes Gewissen und Traurigkeit ausdrücken können), sind ein Grund dafür, dass sich alle Zweibeiner in ihrer Nähe sofort verlieben.
Unsere Miniprinzessin ist erst sechs Monate alt (Stand 07/2016), doch musste sie schon einen Blick in die Hölle werfen. Jetzt wünschen wir uns für das lustige und anhängliche Sahnebaiser den Himmel auf Erden, mit Menschen an ihrer Seite, die ihr all die schönen Seiten eines glücklichen Hundelebens zeigen möchten.
Pina wartet darauf, endlich irgendwo heim zu kommen, einen Platz und eine Familie ihr Eigen nennen zu können und die Geborgenheit zu spüren, nach der sie sich sehnt, seit sie ihre Mama verlassen musste. Nun, und natürlich wünscht sie sich ein Kuschelkörbchen, einen quietschebunten Ball und ein Stofftier zum genüsslichen Zerlegen … sie ist eben doch ein ganzer Kerl…