Platòn

Rasse:
Yorkshire Terrier Mix
Alter:
ca. 2017
Größe:
ca. 30 cm
Gewicht:
Befindet sich hier:
im Tierheim in Linares
Kontakt:
Silke Kalenberg, s.kalenberg@tierschutzverein-arca.de
Gechipt:
ja
Geimpft:
ja
Kastriert:
ja
Verträglich mit Hunden?
ja
Verträglich mit Katzen?
nicht getestet
Für Kinder geeignet?
nicht getestet
Check auf Mittelmeer-Krankheiten:
negativ

Platòn wurde von einer der Freiwilligen der ArcoNatura in einer Vorstadt von Linares entdeckt. Der kleine Yorkshire-Mix wanderte traurig und sehr müde durch die Straßen, auf der Suche nach Wasser, Futter und Zuneigung.
Unser fünf Jahre alter (Stand 06/2022) Gentleman war sehr schmutzig und verfilzt, die langen Haare, in denen Dornen und Äste verwoben waren, hinderten ihn am schmerzfreien Laufen, die Haut war an vielen Stellen verletzt und entzündet. Platòn wurde also erst einmal gebadet, erhielt einen Haarschnitt und Wundversorgung, dann suchte man (leider vergebens) nach einem Chip oder einer Tätowierung. Da Platòn sonst nichts fehlte, außer ein sicherer Schlafplatz und geregelte Mahlzeiten, durfte er dann auch schon ins Tierheim umsiedeln. Dort zeigt sich der freundliche Herzensbrecher unter Aufsicht sehr umgänglich mit Hunden aller Rassen, Geschlechter und Größen. Er ist kontaktfreudig mit Menschen und genießt jede Zuneigung, ist aber vom Grundcharakter her wohl eher ein ruhiger und ausgeglichener Typ und weiß mit Sicherheit auch die Vorzüge eines langen Filmabends auf der Couch zu schätzen.

Kleine Hunde wie Platòn haben im Tierheim kaum eine Chance, sich richtig auszutoben, sie sind viel im Zwinger, denn bei Beißereien oder auch wilden Rempeleien im Freilauf ziehen sie naturgemäß den Kürzeren. Außerdem sind für unsere Terrier, die rassetypisch etwas nervöser sind als beispielsweise Bernhardiner, die Geräusche im Tierheim echter Stress – und deswegen bemühen sich unsere Partner, die ganz kleinen Vertreter unter ihren Schützlingen möglichst schnell in liebevollen Pflegestellen unterzubringen. Wer allerdings im Sommer ins Tierheim kommt, hat da oft kein Glück. Vor den Ferien häufen sich die Neuzugänge. Traumatisierte, ausgesetzte Hunde, die ihre Familie an der Abreise in den Urlaub hinderten, kommen zu Dutzenden in die Einrichtungen unserer Partner. Diesen Familienhunden die Erfahrung des Tierheims zu ersparen, ist ein wichtiges Anliegen der Tierschützer. An der Straße angebundene Hunde kommen oft mit Verletzungen durch Unfälle, aber auch mit Bisswunden, weil sich ein Hund an der Leine nicht gegen freilaufende verwilderte Rudel wehren kann. Und so landen Vierbeiner wie Platòn, die gesund und fröhlich sind, eben doch hinter Gittern, weil unsere erfahrenen Pflegestellen schon im Juni keine Kapazitäten mehr haben, und doch genau wissen, dass die Flut der abgeschobenen Seelen noch bis August anhalten wird – kurz danach werden dann die Jagdhunde für die bevorstehende Saison selektioniert …

Platòn sucht ein gemütliches, nicht allzu hektisches Zuhause, in dem Menschen leben, die etwas vom Kuscheln und Liebhaben verstehen. Platòn liebt gemeinsame Spaziergänge, bei denen viel Zeit zum Schnüffeln ist und man Freundschaft mit anderen Hunden und Menschen schließen kann, seine sportlichen Ambitionen halten sich dabei in Grenzen – aber auf lustige Spiele lässt sich der witzige Rüde doch immer gern mal ein.

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