Unsere Freunde in Andalusien finden oft Hunde direkt vor ihrer Haustüre. Manche der traurigen, entsorgten Vierbeiner werden über Zäune geworfen, andere werden in Flure gesperrt und wieder andere, wie Scraff, einfach an der Türe angebunden. Wie lange Scraff schon gewartet hat, wissen wir nicht, aber er war komplett verängstigt, als die Großeltern einer Tierschützerin der ArcoNatura ihn endlich entdeckten. Noch dazu hatte der nur 30cm hohe Mischling großes Glück, unverletzt zu sein, denn die Gegend, in der er alleine und an einer kurzen Leine befestigt ausharren musste, wimmelt von großen Hunden, die natürlich – und das liegt nun mal in ihrem Instinkt – ihr Territorium verteidigen. Im Falle eines Angriffs hätte Scraff keinerlei Chancen gehabt. Man fragt sich, ob das Menschen, die einen Hund so seinem Schicksal überlassen, das nicht wissen, oder ob es ihnen einfach egal ist.Scraff hatte auf jeden Fall Glück und die freundlichen Senioren brachten ihn auch sofort in die Sicherheit ihres Hauses, von wo aus sie ihre im Tierschutz aktive Enkelin verständigten. Nach einem Check in der Tierklinik kam Scraff dann in die Obhut der ArcoNatura, wo er nun mit vierbeinigen Freunden seiner Größe toben und spielen kann, die Wintersonne genießt und darauf wartet, dass sich jemand für ihn begeistern kann.Scraff zeigt sich als sehr verschmuster, anhänglicher und für sein Alter von erst eineinhalb Jahren (Stand 01/2016) schon sehr ruhiger und ausgeglichener Zeitgenosse. Seine bequeme Größe und sein liebenswertes Wesen machen ihn für ältere Menschen wie für Kinder gleichermaßen geeignet. Das Äußere unseres Herzensbrechers ist noch einer extra Erwähnung wert – sein gestromtes Fell gibt zwar nicht viel Hinweis auf seine Ahnenreihe, aber macht ihn doch zu einem wirklichen Eyecatcher.Wir wünschen uns für den kleinen und bescheidenen Scraff eine liebevolle Familie, eine, die ihn garantiert nie wieder im Stich lassen wird und die ihm zeigen möchte, was es heißt, ein geliebtes und geschätztes Haustier zu sein.