Teddy feiert im Mai 2018 seinen ersten Geburtstag – das Geschenk, das er von seiner Familie bekam, war die Rückkehr ins Tierheim, aus dem er vor einigen Monaten als niedlicher Welpe adoptiert wurde. In Spanien passiert das immer wieder. Menschen laufen an den Zwingern vorbei, sehen eine lustige Fellkugel, nehmen sie mit und wenn sie nicht mehr so niedlich ist wie am Anfang, wenn vielleicht mal ein Schuh der Pubertät zum Opfer fällt, wenn der Hund langweilig geworden ist, nun, dann kommt er eben wieder weg. Leider kennen die Vereine in Südeuropa auch keine Schutzverträge, es werden auch keine „schwarzen Listen“ geführt, und so wiederholt sich das Spiel immer und immer wieder. In Teddys Fall war die Begründung seitens der Besitzer übrigens ein Umzug, in der neuen Wohnung seien keine Hunde erlaubt. Vielleicht ist es sogar wahr…Teddy wohnt jetzt auf jeden Fall bei einer liebevollen Pflegefamilie, damit er nicht wieder die Welt der Gitter und der einsamen und angsterfüllten Nächte erleben muss. Bevor seine Vermittlungsbilder gemacht wurden, hat er sich noch schnell einen neuen, und wie wir finden überaus schicken, Sommerhaarschnitt verpassen lassen, aber Teddy ist ein waschechter Yorkshire, er wird schon bald wieder einen Gastauftritt im Musical „Hair“ anstreben können.Teddy ist ein echter Sonnenschein, der die Tierschützer wirklich begeistert. Er ist liebevoll mit Menschen aller Größen und Formen, spielt und kuschelt mit Hingabe und findet es großartig, wenn Besuch kommt (erfahrene Terrier-Menschen wissen, dass das nicht immer so ist). Auch mit anderen Hunden schließt unser kleiner Herzensbrecher im Pfotenumdrehen Freundschaft – und wenn der kleine Fellball mit seinen Kumpels über die Wiese hüpft und flitzt, dann zaubert das jedem Anwesenden ein Lächeln aufs Gesicht, selbst wenn der Tag noch so trübe sein mag.Teddy wird sicher nicht lange auf ein neues Heim warten müssen, wir hoffen nur, dass es diesmal in Deutschland sein wird – mit Schutzvertrag, mit Vorkontrolle, mit einer Klausel im Vertrag, dass der Hund nicht einfach ohne weiteres weitergegeben werden kann. Wir machen diese Dinge nicht, um Sie als Adoptanten zu ärgern, sondern wir wollen nicht, dass unsere Schützlinge solche Erfahrungen machen müssen wie Teddy und so viele seiner spanischen Leidensgenossen.