Thor hat den Namen eines Donnergotts, aber das Herz einer Blümchenfee. Der nette Bullterrier-Mix-Rüde wird, wie so viele andere Hunde, leider nur nach seinem Äußeren beurteilt. Und er hat das Pech, dass er seine Bullterrier-Abstammung nicht verbergen kann. Das macht ihm auch jede Chance auf eine Zukunft in Deutschland zunichte, denn als Listenhund darf er nicht einreisen. Dabei gibt es keinen einzigen guten Grund, warum der überaus liebe, verspielte und bildhübsche Junge nicht ein fantastischer Familienhund werden sollte. Er wurde schon als Welpe einfach in einem Zwinger von Sevilla entsorgt, dann adoptiert und grundlos wieder abgegeben, und trotzdem ist er ein Bild von Lebensfreude und Menschenfreundlichkeit. Zum Glück zahlt eine nette Dame für seine Unterbringung, denn Vierbeiner mit dem „falschen“ Aussehen landen gern in der Tötung, die einfache Lösung für ein von Menschen gemachtes Problem, das bei genauer Betrachtung noch nicht einmal vorhanden ist, denn das Gefährliche an Hunden, egal welcher Rasse, hängt immer am anderen Ende der Leine…Thor braucht auf jeden Fall dringend eine Familie zum Liebhaben in einem Land, wo er nicht nach seiner Nase, sondern nach seinem Charakter beurteilt wird – viel mehr braucht er auch nicht. Er ist nichts weiter als ein wunderschöner, mittelgroßer Hund, der bewegungs- und spielfreudig seine Umwelt erkundet, immer ein breites Bullylächeln zeigt, auch fremden Menschen stets freundlich begegnet, für jede Zuwendung dankbar ist und keine Gelegenheit für eine ausgiebige Schmuse- und Kuscheleinheit auslässt. Er ist sehr freundlich gegenüber anderen Hunden und liebt es, mit ihnen wild durch die Gegend zu toben, selbst Katzen findet der sympathische Schlappohrträger mit der weißen Nase und den weißen Zehen nett und spannend. Wenn Sie jetzt gerade Thors Geschichte lesen und eigentlich weiterklicken wollen, weil Sie selbst in Deutschland leben und er deswegen für Sie nicht in Frage kommt, halten Sie doch bitte kurz inne. Vielleicht haben Sie ja Freunde in Österreich, Italien oder oder oder… Eventuell können Sie auch einfach mal auf facebook oder bei Twitter seine Geschichte teilen. Es ist auch Zeit, etwas gegen unsinnige Rassegesetze zu unternehmen, Thors Geschichte bringt möglicherweise sogar den Rebellen in Ihnen zum Vorschein, kämpfen Sie mit uns für eine Welt, in der die Rasse (für Vier- wie für Zweibeiner) keine Rolle mehr spielt. Es gibt viele Möglichkeiten, sich zu engagieren, fangen Sie doch heute damit an! Hunde wie Thor werden es Ihnen danken.