Turka lebte in der Nähe von Linares, auf dem Land. Doch natürlich bestand ihr Alltag nicht darin, die idyllische Landschaft zu genießen- Turka war nämlich eigens dafür angeschafft worden, die herunter gekommene Finca ihres Besitzers zu bewachen. So lag unsere schwarze Schönheit den lieben langen Tag an der Kette, wurde ab und an mit ein wenig Futter versorgt (gerade so viel, dass sie überlebte), bekam etwas Wasser und verbrachte die übrigen langen Stunden des Tages und der Nacht alleine. Doch dies allein war noch nicht genug Qual für die äußerst gutmütige und menschenfreundliche Hündin. Ihr Besitzer trat und schlug sie, wann immer er in der Nähe war, und so wurde Turka trauriger und trauriger. Ihr Fell verfilzte, ihre Augen verloren ihren Glanz und die einst fröhliche Hündin vegetierte dahin. Der Nachbar des Mannes hatte schon seit längerer Zeit beobachtet, was mit der schönen und freundlichen Schäferhündin passierte und hatte Mitleid. Als er eines Tages erfuhr, dass Turkas Besitzer den Hund los werden wollte (natürlich war keine Vermittlung in gute Hände geplant, auf Turka wartete die Tötung) reagierte er sofort und brachte Turka in die Obhut der Tierschützer in Linares.Zu sehen, wie Hunde im Tierheim, einer Umgebung, die wir nun nicht unbedingt als “schönes Zuhause” für einen Vierbeiner bezeichnen würden, aufleben, ist immer wieder beeindruckend. Sich dann vorzustellen, wie eben diese Hunde staunen, wenn sie dann in ihr endgültiges Zuhause einziehen dürfen, mit allem drum und dran, ist schlicht und einfach toll. Turka macht bereits im Tierheim eine beeindruckende Entwickung. Sie will gefallen, ist (typisch für ihre Rasse) sehr gelehrig und weiß wohl auch nicht, dass sie mit ihren 50 cm Schulterhöhe nicht mehr ganz in die Kategorie Schoßhund fällt. Vermutlich hat Turka in ihrem Leben an der Kette niemals so etwas wie ein Spielzeug besessen- nun ist ihr größter Schatz ein einfacher Ball, den ihr eine Mitarbeiterin der ArcoNatura geschenkt hat. Dieses Heiligtum wird von Turka gehütet, mit einer Ausnahme: sobald jemand etwas Zeit erübrigen kann, um den Ball zu werfen, ist unsere schwarze Schönheit mit Feuereifer dabei, apportiert und rennt, was das Zeug hält. Wir suchen für unsere Turka ein Zuhause mit aktiven Menschen, die sich darauf freuen, diese Hündin zu fördern und zu fordern, die bereit sind, ihr den schönsten Platz auf der Welt zu zeigen- ihr eigenes Körbchen mit eigenen Spielsachen und eigenen Zweibeinern, die sie lieben darf und von denen sie geliebt wird. Haben Sie nicht bereits ihr Herz an dieses Juwel verloren?
