Duff und sein Bruder Xibeco werden im Dezember vier Monate alt, man müsste also vermuten, dass die beiden vor sechs Wochen noch zufrieden zusammengerollt am Bauch ihrer Mama lagen und in Geborgenheit wachsen und lernen konnten – die Realität sieht leider ganz anders aus.Die Tierschützer der Arca Sevilla fanden das Brüderpaar in einer Ecke des Zoosanitario, der Perrera der andalusischen Industriestadt. Welpen haben dort so gut wie keine Überlebenschancen, schon allein aufgrund der ganzen Infektionskrankheiten, die dort grassieren. Folglich gab es kein Zögern, die beiden wurde eingepackt und man fand wieder einmal wie durch ein Wunder eine liebevolle Pflegefamilie für die abgemagerten Fellknäuel.Duff und Xibeco sind nun seit einigen Wochen aus der Welt der Gitterstäbe raus und haben sich zu bildhübschen, aufgeweckten und rundum gesunden Junghunden entwickelt. Mit Neugierde und Begeisterung lernen sie schon mal fleißig, was ein Familienhund so alles können muss: Unauffälliges Klauen, Socken-Entführungen, den "Ich-brauche-aber-wirklich-einen-Keks-Blick", den "Nur-noch-fünf-Minuten-Seufzer" und natürlich auch die weniger wichtigen Dinge, wie das Laufen an der Leine, Autofahren, Besuche beim Tierarzt und wie man Besucher um die Pfote wickelt.Bevor unseren Pflegeeltern das Herz endgültig bricht, wenn sie sich von den beiden Buben trennen müssen (und dadurch wieder die Möglichkeit haben, einem anderen Hundekind den Start in ein tolles Leben zu erleichtern), brauchen Xibeco und Duff ein richtiges Zuhause. Die beiden Nachwuchs-Alleinunterhalter sind offen für jede Karriere, solange ihre zukünftigen Besitzer nur darauf eingestellt sind, dass die Langeweile auszieht, sobald ein Hundekind einzieht, und immer für Spiel, Sport, Spaß und genug Streicheleinheiten gesorgt wird.
