Also Yoda Ende Mai 2020 aus dem Auto seiner Familie kletterte und schwanzwedelnd an der Seite seines Herrchens durch das Tor der ArcoNatura ging, erwartete er sicher nicht, dass sein geliebter Mensch ohne ihn wieder gehen würde …
Yoda ist ein hübscher und besonders lieber Deutscher Schäferhund. Vor drei Jahren marschierte er schon einmal stolz durch das Tor des Tierheims, allerdings in die andere Richtung. Eine Familie hatte ihn für die damals neunjährige Tochter adoptiert, die sich einen Schäferhund wünschte. Heute ist das Mädchen 12 und der Hund anscheinend langweilig geworden. Ihre Eltern haben noch ein Baby bekommen und haben keine Lust, sich nebenher noch um Yoda zu kümmern, der also immer mehr Zeit allein im Garten verbringen musste – und nicht verstehen konnte, warum er nicht mehr dabei sein durfte, wenn sich alle Haus trafen. Wer könnte es ihm verdenken? Lange Zeit war er der verwöhnte und geliebte Familienhund, jetzt war er nur noch ein lästiges Anhängsel. Zu guter Letzt entschieden seine Halter, dass Yoda zurück ins Tierheim muss, wo er von traurigen Tierschützern liebevoll empfangen wurde. Der Moment, in dem ein Tier, das schon einmal die Welt der Gitter und Betonböden hinter sich gelassen hat, zurückkehrt, ist immer ein schlimmer – aber wenn der betreffende Hund nichts, aber auch rein gar nichts dazu beigetragen hat und der zugehörige Mensch auch nicht einen guten Grund hat, den Hund abzugeben (und nein, Überdruss ist keine Begründung, sondern nur eine schlechte Ausrede), dann wird es besonders bitter. Yoda saß beim Abschied verunsichert zwischen den Tierschützern, wollte seinem Herrchen folgen, trauerte die folgenden Tage und Wochen, wollte nicht fressen, fixierte den Zaun und das Tor, immer in der Hoffnung, dass seine Familie kommt und ihn wieder abholt. Jetzt scheint er begriffen zu haben, dass das nicht passieren wird – und Yoda beweist, dass er ein echter Kämpfer ist und macht das Beste aus seiner traurigen Situation. Mit anderen Hunden kommt der fünfjährige Rüde (Stand 06/2020) schon immer bestens aus, aber die erste Zeit im Tierheim wollte er nicht spielen. Jetzt beginnt er Freundschaften zu schließen, balgt mit seinen vierbeinigen Mitbewohnern, freut sich über jeden Freiwilligen, der mit ihm eine Runde dreht oder ihn ein wenig streichelt. Doch es bleibt unübersehbar, Yoda braucht ganz schnell eine neue Familie. Er vermisst sein Zuhause, er will wieder Freund und Beschützer sein, er möchte Teil eines Ganzen sein … Es wäre toll, wenn Sie uns helfen würden, Yoda eine Zukunft zu schenken – eine Zukunft an der Seite von Menschen, die ihn nie wieder im Stich lassen werden.