Tierschutz hat viele Gesichter –

und manchmal auch graue, faltige, weise und liebgewonnene. Es ist immer schwer, für unsere Senioren noch einen Gnadenplatz zu finden, und nicht alle unsere Schützlinge haben das Glück, das Tierheim noch einmal verlassen zu dürfen. Unsere Freunde in Spanien geben alles, um auch für die weißen Nasen in ihren Einrichtungen den Lebensabend so schön wie möglich zu gestalten und auch die letzten Tage und Stunden liebevoll zu begleiten.


Zwei Opas haben sich letzte Woche in Huelva auf ihre letzte Reise begeben. 


Otto kam nach dem Tod seines Besitzers mit 12 Jahren in die Obhut von Dolmen Animal. Er fand eine fürsorgliche Pflegefamilie in Huelva, die den trauernden Rüden, der anfangs nur in der Ecke saß, nicht fressen wollte und allen Spaß am Leben verloren hatte, aufnahm, ihn zurück ins Leben führte, ihn verwöhnte und ihn bis zum Schluss begleitete. Wir danken den vielen Pflegestellen, die kranken und alten Hunden ein Zuhause schenken und hoffen für diese spezielle Familie, dass die Tränen um Otto bald nicht mehr so bitter schmecken, sondern von einem Lächeln begleitet werden, das an den liebevollen und dankbaren Senioren erinnert, der doch noch einige schöne Monate bei ihnen verbringen durfte.

Bob verabschiedete sich für immer von den Tierschützern der Arca Huelva. Als der elf Jahre alte English Setter im letzten Sommer in den Straßen Huelvas gerettet wurde, war er dem Tod schon näher als dem Leben. Durch die aufopfernde Pflege unserer Freunde erholte Bob sich noch einmal blendend, entdeckte seinen Spaß am Spielen und langen Spaziergängen wieder, fand zwei- und vierbeinige Freunde im Tierheim und trat seinen Weg über die Regenbogenbrücke geliebt und in Geborgenheit an. Danke allen Tierschützern vor Ort, die auch die alten und kranken Hunde nicht übersehen, die um jedes Leben kämpfen, die wissen, wann es Zeit ist, loszulassen, die den Tod würdig begleiten und die jedem ihrer Schützlinge das Gefühl geben, geachtet und wertvoll gewesen zu sein. 

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